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L I N K S :
Polleninfo
hno-arzt.at
Ärztekammer Steiermark

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H A L S

Durch den Hals verlaufen Halswirbelsäule, Speiseröhre, Luftröhre, Blutgefässe und Nerven. Der vordere Anteil des Halses enthält den Kehlkopf (Larynx).

N A S E

Die Nase ist ein Geruchs- und Atmungsorgan. Der Nasenvorhof geht in die Nasenhöhle über
. Diese wird durch die Nasenscheidewand in zwei Räume geteilt. Das Nasenbein ist ein paariger Knochen (der „Nasenbeinbruch“ ist eine Fraktur der Nasenbeine). Nach vorne geht das Nasenbein in den Nasenknorpel über.

O H R

Das Ohr ist ein Sinnesorgan. Dem Ohr angeschlossen ist das Gleichgewichtsorgan. Zu den Ohren führen die Hörnerven, die in bestimmte Gehirnregionen leiten, wo Schall in Wahrnehmungen umgewandelt wird

 

B E G R I F F E :

— A —

Adenoide („Polypen“)

Vergrößerte Rachenmandeln.

Symptome: Behinderte Nasenatmung, Schnarchen, patholog.Mundatmung, rezid. Mittelohrentzündungen, Näseln, Appetitlosigkeit, wiederkehrende Infekte

Die Behandlung besteht aus der operativen Entfernung.

Allergie

Allergische Reaktionen sind überschießende Antworten des Immunsystems auf bestimmte Umweltstoffe.

Beispiele:

Schleimhaut: Allergische Rhinitis („Heuschnupfen“)
Haut: Dermatitis, Kontaktekzem
Atemwege: Allergisches Asthma bronchiale
Notfall: Anaphylaktischer Schock

Die Symptome können saisonal (z.B. Pollen) oder ganzjährig (z.B. Hausstaubmilbenkot) auftreten.

Hauttest: Eine Allergie (z.B. Pollen) kann u.a. mittels `Pricktest´( Hauttest an Unterarminnenseite) bestimmt werden.

— B —

Behinderung der Nasenatmung

Kann entstehen durch:

Krümmung der Nasenscheidewand
Vergrößerte Nasenrachenmandeln (Adenoide)
Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen
Nasenbeinbruch
Fremdkörper in der Nase (v.a. bei Kindern)
Schnupfen
Allergien

— C —

Cerumen

„Ohrenschmalz“. Es befeuchtet die Haut im Gehörgang, schützt vor Erregereintritt und entfernt Staub und Schmutz.

Das Cerumen kann den äußeren Gehörgang verstopfen und zur Hörminderung führen (Cerumen obturans).

— E —

Epistaxis

siehe Nasenbluten

— G —

Gehörgangsentzündung (Otitis externa, „Badeotitis“)

Bakterielle Entzündung der Gehörgangshaut. Begünstigt durch chlorhaltiges oder unsauberes Badewasser, staubige Arbeit, mechanische Manipulation, z.B. Wattestäbchen.

— H —

Halsschmerzen

Ein häufig auftretendes Symptom bei krankhaften Veränderungen im Hals-, Mund- und Rachenraum.

Vorkommen bei Mandelentzündung, bei Entzündung des Rachens und des Speiseröhrenbereichs.

Hörsturz

Ein plötzlicher, meist einseitiger Hörverlust. Er geht nicht mit Ohrenschmerzen einher!

Symptome: Hörminderung- oder verlust, Tinnitus, Druckgefühl, Schwindel.

Husten

(Unwillkürlicher) Husten ist ein Körperreflex, der der Reinhaltung der Atemwege dient.

Unter produktivem Husten versteht man einen Auswurf von Schleim.

Unter unproduktivem Husten (Reizhusten) versteht man einen trockenen Husten.

akut: Entzündungen der Atemwege (Dauer < 8 Wochen)
chronisch: Die Ursachen sind vielfältig, dementsprechend muss er unbedingt ärztlich abgeklärt werden (Dauer > 8 Wochen).

— K —

Kehlkopfentzündung (Laryngitis)

Sie kann

akut (Dauer: 3-14 Tage) oder
chronisch (Dauer: länger als 3 Wochen) verlaufen.

Die akute Form wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst.

Die chronische Form wird durch Stimmbelastung, inhalative Noxen („Rauchen“), Hitze-, Staubbelastung, Rückfluss von Magensäure und Entzündungen des Atmungstraktes verursacht.

Die Symptome sind: Heiserkeit, eingeschränkte Belastbarkeit der Stimme, Schmerzen, Fremdkörpergefühl, Reizhusten.

Die Untersuchung erfolgt durch Inspektion des Kehlkopfes und u.U. durch Endoskopie.

Achtung! Jede Heiserkeit, die länger als 3 Wochen anhält, muss unbedingt vom HNO-Arzt untersucht werden.

Knalltrauma

Das Einwirken eines sehr intensiven und kurzen Schalldruckpegels kann zu einer Schädigung des Innenohres führen.

Klinik: Akuter Hörverlust mit Tinnitus („Ohrgeräusch“).

— L —

Laryngitis

siehe Kehlkopfentzündung

Logopädie

Die Logopädie beschäftigt sich mit Stimme, Sprache, Sprechen, Schlucken, Atmung und Mundfunktionen.

— M —

Mandelentzündung (Tonsillitis)

Sie wird meist durch Bakterien ausgelöst.

Symptome: Starke Schluckbeschwerden, hohes Fieber, kloßige Sprache.

Befund: Geschwollene und gerötete Tonsillen, große Kieferwinkellymphknoten.

Mittelohrentzündung (Otitis media)

Sie tritt in dem Bereich zwischen Trommelfell und Innenohr auf. Diese Entzündung entsteht oft nach einem Schnupfen und kann zu starken Schmerzen führen. Sie ist durch hohes Fieber gekennzeichnet

.

akut
chronisch

Im Kindesalter häufig.

Manchmal kommt es zu einem „rinnenden Ohr“
.

Sehr wichtig ist, dass eine Mittelohrentzündung abgeklärt und behandelt wird.

— N —

Nasenbluten (Epistaxis)

Kinder: Oft Nasenbohren, Fremdkörper
Blutverdünnung, arterielle Hypertonie, …

Behandlung: Inspektion der Nasenschleimhaut, Blutstillung, Blutdruck-Messung, Blutabnahme.

Erstmaßnahmen: Beruhigung, Sitzen, damit das Blut nach vorne aus der Nase fließen kann, Zusammendrücken der Nasenflügel.

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Sie kann akut oder chronisch verlaufen.

Die akute Sinusitis entsteht oft aus einem Schnupfen. Es sind die Kieferhöhlen, Siebbeinzellen, Stirn- und Keilbeinhöhle betroffen.

Die chronische Sinusitis dauert länger als 2-3 Monate.

Die Symptome können zwischen Druckgefühl und immer wiederkehrenden Kopfschmerzen variieren, außerdem zeigt sich häufig ein Sekretfluss im Nasenrachenraum sowie behinderte Nasenatmung.

Die Untersuchung erfolgt durch Endoskopie und Abstrich.

— O —

Otitis media

siehe Mittelohrentzündung

— P —

Paukenröhrchen

Durch das Paukenröhrchen, das in das Trommelfell eingesetzt wird, kann eine Belüftung bzw. ein Abfließen von Sekret des Mittelohres erfolgen. Nach dem Einsetzen eines Paukenröhrchens ist es unbedingt erforderlich, dass das Ohr, bei Kontakt mit Wasser, mit einem Stöpsel verschlossen wird, damit kein Wasser in das Mittelohr gelangen kann.

— R —

Rachenentzündung (Pharyngitis)

Sie ist eine Begleiterscheinung von entzündlichen Prozessen im Hals-Rachenbereich.

Symptome: Halsschmerzen, Schluckbeschwerden.

Die häufigste Ursache für eine Entzündung des Rachens sind Viren, oft im Rahmen eines grippalen Infektes.

— S —

Schnarchen

Das Schnarchgeräusch entsteht beim Schlafen. Dies geschieht mit zunehmendem Alter häufiger. Es kann zu ausgeprägtem Sauerstoffmangel kommen und zu wenig erholsamem Schlaf

Die Behandlung ist sehr von der Ursache abhängig.

Schnupfen (Rhinitis)

Bei verschiedenen Reizen kann die Nasenschleimhaut anschwellen, dadurch das Naseninnere verschließen und Sekret produzieren.

Infektiöser Schnupfen
Nicht-infektöser Schnupfen
Allergischer Schnupfen

Schwindel (Vertigo)

Entsteht oft aus widersprüchlichen Eindrücken von verschiedenen Sinnesorganen.

Schwindel muss gründlich abgeklärt werden, da für ihn verschiedenste Ursachen verantwortlich sein können.

Sinusitis

siehe Nasennebenhöhlenentzündung

Speichelsteine (Sialolithiasis)

Der Abfluss des Speichels wird behindert (der Ausführungsgang der Speicheldrüse ist verstopft), was zu Schmerzen, Schwellung und auch Entzündung führen kann.

Die Behandlung besteht darin, den Speichelstein zu entfernen, z.B. mittels Endoskopie.

— T —

Tinnitus

Ohrgeräusch. Es kann zusammen mit verschiedenen Krankheiten des Ohres und/oder der Hörbahn auftreten.

akut (Dauer: – 3 Monate)
chronisch (Dauer: länger als 3 Monate)

Trommelfell

Das Trommelfell ist eine Membran, die den Gehörgang vom Mittelohr trennt. Es ist ca. 0,1 mm dick.

Verletzung sowie Entzündung können eine Trommelfellzerreissung (-perforation) bewirken, die das Hörvermögen beeinträchtigen kann.

— V —

Vertigo

siehe Schwindel